Die Feuerzangenbowle – Ein deutscher Klassiker, der niemals alt wird

Die Feuerzangenbowle gehört zum Advent wie Glühwein und Eierpunsch. Auf dem Weihnachtsmarkt erfreuen sich die dazugehörigen Stände großer Beliebtheit, denn das Anzünden des Zuckerhutes ist ein Spektakel, dem man gerade bei kalten Temperaturen nur zu gerne zusieht. Ihren Namen verdankt sie dem gelochten Blech, auf dem der brennende Zucker sicher über der Weinmischung ruht.

„Jeder nur einen winzigen Schlock“

Doch nicht nur das heiße, alkoholhaltige Getränk ist ein Muss in der Adventzeit, auch der gleichnamige Film aus dem Jahr 1944 mit Heinz Rühmann ist in der Weihnachtszeit ein Muss. Einige Städte und Universitäten veranstalten  alljährlich im Dezember öffentliche Vorführungen des Filmklassikers, bei dem natürlich auch die Feuerzangenbowle selbst nicht fehlen darf.

Sie möchten den Brauch der Feuerzangenbowle selber einmal in Ihrem Freundes- und Familienkreis zelebrieren? Die Sets für ein gefahrloses Vergnügen bekommen Sie schon für unter 50 Euro im Haushaltswarengeschäft. Und wir haben das passende Rezept für Sie.

Feuerzangenbowle

Zutaten (für etwa 10-12 Personen):

2 l halbtrockener oder trockener Rotwein
400 ml hochprozentiger Rum
0,5 l Orangensaft
2 unbehandelte Orangen
1 unbehandelte Zitrone
1 Zuckerhut
1 Zimtstange
4 Gewürznelken
2 Sternanis

Wein mit dem Orangensaft in einem Topf erhitzen – nicht kochen lassen. Dann die Gewürznelken, die Zimtstange und den Sternanis hinzugeben und ziehen lassen. Die Mischung in ein feuerfestes Gefäß umgießen und auf ein Stövchen stellen. Danach erst die Orangen und Zitronen in dünnen Scheiben in die Bowle geben. Achtung: Auf jeden Fall Bio-Obst nehmen!

Dann kommt die Feuerzange zum Einsatz: Das Blech und den Zuckerhut über den Bowletopf legen und den Zuckerhut langsam und vorsichtig mit so viel Rum übergießen, wie er aufnehmen kann. Danach ein wenig Rum in eine Kelle geben, anzünden und brennend über den Zuckerhut gießen. Der restliche Rum wird später mit der Kelle über den brennenden Zuckerhut verteilt.

Vor dem Servieren kräftig umrühren.

Und nicht vergessen: ST. SIN N°1 nach dem alkoholischen Genuss, dann klappt’s auch mit dem besinnlichen Beisammensein.